Integration im öffentlichen Dienst (KK 20.12.2010): Unterschied zwischen den Versionen

Aus Positionen und Beschlüsse der SPD Stuttgart
Wechseln zu: Navigation, Suche
(Die Seite wurde neu angelegt: „'''Adressat:''' Kreisvorstand Stuttgart, SPD-Gemeinderatsfraktion Stuttgart, Landesparteitag, Landesvorstand, SPD-Landtagsfraktion Baden-Württemberg '''Beschlu…“)
 
 
(Eine dazwischenliegende Version desselben Benutzers wird nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
'''Adressat:''' Kreisvorstand Stuttgart, SPD-Gemeinderatsfraktion Stuttgart, Landesparteitag, Landesvorstand, SPD-Landtagsfraktion Baden-Württemberg
+
=Adressaten=
 +
Kreisvorstand Stuttgart, SPD-Gemeinderatsfraktion Stuttgart, Landesparteitag, Landesvorstand, SPD-Landtagsfraktion Baden-Württemberg
  
'''Beschluss der Kreiskonferenz:'''
+
=Beschluss der Kreiskonferenz=
  
 
Die Stadt Stuttgart und das Land Baden-Württemberg werden aufgefordert
 
Die Stadt Stuttgart und das Land Baden-Württemberg werden aufgefordert
Zeile 12: Zeile 13:
  
  
'''Begründung:'''
+
= Zur Begründung =
  
Vielfalt ist die Normalität in der modernen Gesellschaft – auch in Stuttgart und Baden-Württemberg.
+
Vielfalt ist die Normalität in der modernen Gesellschaft – auch in Stuttgart und Baden-Württemberg. Die Bevölkerung in Stuttgart und in ganz Baden-Württemberg besteht aus Menschen unterschiedlicher Herkunft und mit den unterschiedlichsten Eigenschaften und Voraussetzungen. Ebenso vielfältig sollten daher die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den kommunalen Behörden und in den Ämtern, Eigenbetrieben, Gesellschaften und Einrichtungen des Landes sein, da sie sich um die Anliegen der Menschen kümmern, die hier leben  und arbeiten. Gute, moderne Verwaltung in diesem Zusammenhang heißt, dass der öffentliche Dienst integrationspolitisch eine Vorreiterrolle einnimmt und mit seiner Einstellungs-  und Förderpraxis der interkulturellen Vielfalt in der Gesellschaft Rechnung trägt  Damit dokumentiert der öffentliche Dienst die prinzipielle Wertschätzung der Unterschiedlichkeit der Menschen und den Willen zur Ausschöpfung aller Potenziale.
Die Bevölkerung in Stuttgart und in ganz Baden-Württemberg besteht aus Menschen unterschiedlicher Herkunft und mit den unterschiedlichsten Eigenschaften und Voraussetzungen. Ebenso vielfältig sollten daher die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den kommunalen Behörden und
+
 
in den Ämtern, Eigenbetrieben, Gesellschaften und Einrichtungen des Landes sein, da sie sich um die Anliegen der Menschen kümmern, die hier leben  und arbeiten. Gute, moderne Verwaltung in diesem Zusammenhang heißt, dass der öffentliche Dienst integrationspolitisch eine Vorreiterrolle einnimmt und mit seiner Einstellungs-  und Förderpraxis der interkulturellen Vielfalt in der Gesellschaft Rechnung trägt  Damit dokumentiert der öffentliche Dienst die prinzipielle Wertschätzung der Unterschiedlichkeit der Menschen und den Willen zur Ausschöpfung aller Potenziale.
+
 
 +
[[Kategorie:Migration| 2010-12-20]]
 +
[[Kategorie:Öffentlicher Dienst| 2010-12-20]]
 +
[[Kategorie:Landespolitik| 2010-12-20]]
 +
[[Kategorie:Kommunalpolitik| 2010-12-20]]

Aktuelle Version vom 11. Juni 2012, 13:18 Uhr

Adressaten

Kreisvorstand Stuttgart, SPD-Gemeinderatsfraktion Stuttgart, Landesparteitag, Landesvorstand, SPD-Landtagsfraktion Baden-Württemberg

Beschluss der Kreiskonferenz

Die Stadt Stuttgart und das Land Baden-Württemberg werden aufgefordert

  1. ein Konzept zu entwickeln, das mehr Mitbürgerinnen und Mitbürger mit Migrationshintergrund ermutigt, sich im öffentlichen Dienst um eine Stelle zu bewerben. Dabei muss sichergestellt werden, dass diese Bewerbungen in den Auswahlverfahren auch angemessen Berücksichtigung finden,
  2. darauf hinzuwirken, dass, in möglichst vielen Bereichen, Bewerberinnen und Bewerber mit Mehrsprachigkeit und Erfahrungen im Umgang mit Menschen unterschiedlicher Herkunft stärker berücksichtigt werden.
  3. interkulturelle Bildung zum integralen Bestandteil von Aus- und Fortbildung des öffentlichen Dienstes in Stuttgart bzw. Baden-Württemberg zu machen.
  4. die Ausschreibungsrichtlinien dahingehend geändert werden, dass öffentliche Ausschreibungen zukünftig einen Hinweis enthalten, dass Bewerbungen von Mitbürgerinnen und Mitbürger mit Migrationshintergrund ausdrücklich erwünscht sind und begrüßt werden.
  5. SPD-Gemeinderatsfraktion und –Landtagsfraktion werden aufgefordert dafür zu sorgen, dass jährlich in ihren Gremien über die Umsetzung dieser Forderungen berichtet wird.


Zur Begründung

Vielfalt ist die Normalität in der modernen Gesellschaft – auch in Stuttgart und Baden-Württemberg. Die Bevölkerung in Stuttgart und in ganz Baden-Württemberg besteht aus Menschen unterschiedlicher Herkunft und mit den unterschiedlichsten Eigenschaften und Voraussetzungen. Ebenso vielfältig sollten daher die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den kommunalen Behörden und in den Ämtern, Eigenbetrieben, Gesellschaften und Einrichtungen des Landes sein, da sie sich um die Anliegen der Menschen kümmern, die hier leben und arbeiten. Gute, moderne Verwaltung in diesem Zusammenhang heißt, dass der öffentliche Dienst integrationspolitisch eine Vorreiterrolle einnimmt und mit seiner Einstellungs- und Förderpraxis der interkulturellen Vielfalt in der Gesellschaft Rechnung trägt Damit dokumentiert der öffentliche Dienst die prinzipielle Wertschätzung der Unterschiedlichkeit der Menschen und den Willen zur Ausschöpfung aller Potenziale.