49 Euro-Ticket muss in Stuttgart im gesamten ÖPNV gelten, also auch in Bürger- und Ortsbussen

Aus Positionen und Beschlüsse der SPD Stuttgart
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Antrag: Die Gemeinderatsfraktion wird aufgefordert, sich im Gemeinderat und im SSB-Aufsichtsrat dafür einzusetzen, dass das künftige Deutschlandticket („49 Euro-Ticket“), das deutschlandweit im gesamten öffentlichen Nahverkehr gelten soll, in Stuttgart auch in den Bürger- und Ortsbussen (dort zumindest im Nachtverkehr) von Beginn an anerkannt wird. Die Integration der betreffenden Angebote in den VVS ist voranzutreiben.

Begründung: Vermutlich zum 1. April 2023 oder 1. Mai 2023 wird ein deutschlandweit geltendes Ticket für den gesamten öffentlichen Nahverkehr eingeführt, das zum Preis von 49 Euro im Abonnement angeboten werden soll. Es soll mit seinem umfassenden Geltungsbereich eine wichtige Erfahrung aus dem 9-23 Euro-Ticket vom Sommer 2022 aufgreifen und fortführen: Der öffentliche Verkehr wird wesentlich attraktiver, wenn sich die Fahrgäste keine Gedanken darüber machen müssen, wo ihre Fahrkarten genau gelten und welche Fahrkarte sie sich gerade am besten kaufen sollten.

Es ist jedoch zu befürchten, dass diese flächendeckende Gültigkeit gerade in Stuttgart nicht gegeben sein wird, wenn wir uns nicht rechtzeitig darum kümmern. Es gibt in Stuttgart eine Reihe von Bürger- und Ortsbussen, die bislang immer noch nicht mit VVS-Fahrausweisen genutzt werden können, obwohl sie Stadtteile erschließen, die von der SSB mit den normalen Buslinien nicht ausreichend dicht erschlossen werden. Dieses Konzept soll ausgebaut werden; an der tariflichen Sonderstellung hat sich bisher jedoch noch nichts geändert. Das 49 Euro-Ticket sollte Anlass sein, dies zu ändern.

Auch das bedarfsgesteuerte Kleinbus-Angebot SSB-Flex, das telefonisch oder per App vorbestellt werden muss, ist nicht in den VVS-Tarif integriert. Es wäre zwar systematisch gerechtfertigt, hier einen Komfortzuschlag zu verlangen; angesichts der deutlichen Lücken im Früh-, Spät- und Nachtverkehr bei den regulären SSB-Linien wäre jedoch zumindest bis zu einer Reorganisation des Nachtangebots eine aufpreisfreie Nutzung für Inhaber des 49 Euro-Tickets geboten.