Gedenkfeier 9. November 1918 / 2018(02.07.2018): Unterschied zwischen den Versionen
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Die sozialdemokratische Partei, die in diesen Tagen vor 100 Jahren die entscheidenden Weichenstellungen für die Entwicklung Deutschlands in einen freiheitlichen und sozialen Rechtsstaat vorgenommen hat, steht in dieser Tradition bis heute. Darauf sind wir stolz und es ist uns eine Verpflichtung, Angriffe auf diese Ordnung von welcher Seite auch immer entschieden zurückzuweisen. Mit dieser Kundgebung wollen wir dies in aller Öffentlichkeit dokumentieren und der Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten, die vor 100 Jahren in Stuttgart an der deutschen Revolution beteiligt waren, gedenken. | Die sozialdemokratische Partei, die in diesen Tagen vor 100 Jahren die entscheidenden Weichenstellungen für die Entwicklung Deutschlands in einen freiheitlichen und sozialen Rechtsstaat vorgenommen hat, steht in dieser Tradition bis heute. Darauf sind wir stolz und es ist uns eine Verpflichtung, Angriffe auf diese Ordnung von welcher Seite auch immer entschieden zurückzuweisen. Mit dieser Kundgebung wollen wir dies in aller Öffentlichkeit dokumentieren und der Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten, die vor 100 Jahren in Stuttgart an der deutschen Revolution beteiligt waren, gedenken. | ||
− | Den Antragstellern ist bewusst, dass mit dem Datum des 9. November noch weitere, auch schreckliche Ereignisse der deutschen Geschichte verknüpft sind. In Anbetracht dessen schlagen wir vor, dass die TeilnehmerInnen im Anschluss an die Gedenkfeier zusammen zum Alten Schloss gehen und dort am Denkmal in Angedenken an alle Opfer der Gewaltherrschaft einen Kranz niederlegen | + | Den Antragstellern ist bewusst, dass mit dem Datum des 9. November noch weitere, auch schreckliche Ereignisse der deutschen Geschichte verknüpft sind. In Anbetracht dessen schlagen wir vor, dass die TeilnehmerInnen im Anschluss an die Gedenkfeier zusammen zum Alten Schloss gehen und dort am Denkmal in Angedenken an alle Opfer der Gewaltherrschaft einen Kranz niederlegen. |
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Aktuelle Version vom 1. September 2018, 21:33 Uhr
Adressat
SPD-Kreisvorstand SPD-Landesvorstand
Beschluss
Die Vorstände der SPD Baden-Württemberg sowie der SPD Stuttgart werden aufgefordert, eine gemeinsame öffentliche Kundgebung zum Gedenken an das 100-jährige Jubiläum der demokratischen und sozialen Revolution in Stuttgart zu organisieren.
Termin: Freitag, 9. November 2018, Nachmittags
Ort: Vor dem neuen Stadtpalais (Museum der Stadt Stuttgart ehem. Wilhelmspalais) am Charlottenplatz.
Begründung
Am Mittag des 9. November 1918 stürmten im Zuge einer großen Demonstration einige radikale Arbeiter, Soldaten und Bauern den Wohnsitz des württembergischen Königs am Charlottenplatz, das Wilhelmspalais. Der König dankte ab. In diesen entscheidenden Stunden haben in Stuttgart die württembergischen Sozialdemokraten unter der Führung von Wilhelm Blos dafür gesorgt, dass nach dem Sturz der Monarchie eine soziale Demokratie entstehen konnte. Forderungen radikaler Kräfte nach einer Rätediktatur in Form eines Generalrats wurden zurückgewiesen. Zahlreiche zentrale Punkte der Landeshauptstadt waren in der Hand der Aufständischen, die dort symbolisch die rote Fahne gehisst hatten. SPD, USPD, Gewerkschaften, Arbeiterrat und Soldatenrat einigten sich in diesen kritischen Stunden, in Württemberg die Republik auszurufen und eine vorläufige Regierung zu bilden. Damit konnte auch in Württemberg mit dem Aufbau einer sozialen Demokratie begonnen werden.
Die sozialdemokratische Partei, die in diesen Tagen vor 100 Jahren die entscheidenden Weichenstellungen für die Entwicklung Deutschlands in einen freiheitlichen und sozialen Rechtsstaat vorgenommen hat, steht in dieser Tradition bis heute. Darauf sind wir stolz und es ist uns eine Verpflichtung, Angriffe auf diese Ordnung von welcher Seite auch immer entschieden zurückzuweisen. Mit dieser Kundgebung wollen wir dies in aller Öffentlichkeit dokumentieren und der Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten, die vor 100 Jahren in Stuttgart an der deutschen Revolution beteiligt waren, gedenken.
Den Antragstellern ist bewusst, dass mit dem Datum des 9. November noch weitere, auch schreckliche Ereignisse der deutschen Geschichte verknüpft sind. In Anbetracht dessen schlagen wir vor, dass die TeilnehmerInnen im Anschluss an die Gedenkfeier zusammen zum Alten Schloss gehen und dort am Denkmal in Angedenken an alle Opfer der Gewaltherrschaft einen Kranz niederlegen.