Intervention des Gemeinderats gegen den Sparkurs bei Stuttgarter Zeitung/Stuttgarter Nachrichten, insbesondere gegen das Verschwinden der Berichterstattung über die Bezirksbeiräte (25.07.2022): Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 23. September 2022, 12:49 Uhr
Die Gemeinderatsfraktion wird aufgefordert, im Gemeinderat eine Resolution gegen den Sparkurs von Stuttgarter Zeitung/Stuttgarter Nachrichten einzubringen und sich dafür einzusetzen, dass Oberbürgermeister Nopper mit Chefredaktion und Eigentümern das Gespräch sucht. Insbesondere die drastische Kürzung der Berichterstattung über die Arbeit der Bezirksbeiräte stellt eine weitere Gefährdung der Akzeptanz dieser Gremien und der Kommunalpolitik insgesamt dar. Die vergleichsweise niedrige Wahlbeteiligung bei Kommunalwahlen droht befördert zu werden, wenn die wichtigsten Zeitungen immer weniger über Arbeit, Diskussion und Kritik an der Stadtverwaltung in Gemeinderat, Ausschüssen und Bezirksbeiräten informieren.
Begründung:
Die Südwestdeutsche Medienholding, die die beiden Stuttgarter Zeitungen vor einigen Jahren von den Erben der Gründerfamilien Eberle und Schairer erworben haben, verschärfen ihren Sparkurs und reduzieren die Mitarbeiterzahl um 20 – 25% ohne Rücksicht auf Erfahrung und Kompetenzen. Dem Vernehmen nach ist dieser Kurs nicht durch Verluste, sondern durch überzogene Renditeerwartungen motiviert. Dies gefährdet die demokratische Wächterfunktion der Tageszeitungen gegenüber der Stadtverwaltung.
(Beschlossen in der Vorstandssitzung am 28. Juni 2022)