Zum Inhalt springen

Der Gemeinderat muss bei der Steuerung der SSB aktiver werden!

Aus Positionen und Beschlüsse der SPD Stuttgart

Adressat: Gemeinderatsfraktion

Die Gemeinderatsfraktion wird aufgefordert, sich im Gemeinderat dafür einzusetzen, dass Gremien des Gemeinderats aktiver als bisher in die Steuerung der SSB AG einbezogen werden. Die SSB sollte

  • mindestens einmal im Quartal im Unterausschuss Mobilität des Gemeinderats zur aktuellen Situation (auch zur Personalsituation und –entwicklung) und zu Planungen und Vorhaben be-richten und sich der Diskussion stellen; der Unterausschuss muss dabei die Möglichkeit ha-ben, weitere Themen auf die Tagesordnung zu setzen
  • jedes Jahr im Frühjahr eine Fahrpanbeteiligung durchführen, bei der die vorgesehenen Fahr-pläne ab Dezember vorgestellt werden und die Öffentlichkeit hierzu Stellung nehmen und Verbesserungsvorschläge einreichen kann
  • einmal jährlich in allen Bezirksbeiräten vorgesehene Fahrplanänderungen und Großbaustellen vorstellen und allgemein zur Diskussion zur Verfügung zu

Begründung: Die SSB hat in ihrer Unternehmensstrategie das Ziel vorgegeben (bekommen), die Fahrgastzahlen bis 2030 um 40% zu steigern. Dafür müssen viele Autofahrer auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen. Dies wird ohne eine engere Steuerung und Ausrichtung der SSB an den verkehrs- und klimapolitischen Zielsetzungen der Stadt nicht möglich sein. Die SSB beweist aktuell wieder, dass sie weder willens noch in der Lage ist, vom Fahrgast her zu denken und transparent zu informieren.

Kurzfristig werden Fahrtausfälle im Busbereich angekündigt und mit Mehrleistungen während der Fußball-EM im Stadtbahnbereich begründet. Eine Information am 7.10.24 in der Form „ Ab Montag, 7. Oktober 2024, finden auf der Linie 41 einzelne Fahrten nicht statt. Bitte beachten Sie die Abfahrtsanzeiger an unseren Haltestellen und informieren Sie sich zudem vor Fahrtantritt in der Fahrplanauskunft des VVS über Ihre geplante Reise.“ hilft niemandem, solange nicht konkret mit ausreichendem Vorlauf benannt wird, welche Busse nicht fahren, sondern verunsichert nur alle Fahrgäste: Wer sicher ankommen will, sollte besser das Auto nehmen. Die SSB hat offenbar nichts aus ihrem Kommunikationsdesaster im Sommer letzten Jahres gelernt, als sie auch schon Fahrten auslegte (auch die letzten des Tages), die genauen Zeiten aber geheim hielt.